Humanoide Roboter erobern Produktionshallen und Haushalte
In einem aktuellen Trend geben Automobilhersteller wie BMW und Mercedes bekannt, humanoiden Robotern Arbeitsmöglichkeiten in ihren Produktionsstätten zu bieten. Diese Entwicklung spiegelt sich jedoch nicht nur in der Industrie wider, sondern auch im privaten Bereich.
Ein solcher Roboter namens Eve, der von dem norwegischen Hersteller 1X entwickelt wurde (siehe «News» vom 14. Februar 2024), tritt in diesem Bereich in Erscheinung. Im Gegensatz zu den humanoiden Robotern wie Apollo, Figure 1 oder Optimus von Tesla, verfügt Eve über technisch aussehende Greifzangen anstelle von feingliedrigen Händen und bewegt sich auf Rollen anstelle von Beinen. Trotz seines nicht besonders futuristischen Designs hat Eve jedoch bemerkenswerte Fähigkeiten entwickelt.
Verschiedene Videos dokumentieren den Lernfortschritt dieses KI-Roboters, der in der Lage ist, komplexe Aufgaben wie das Sortieren und Einräumen von Gegenständen in Schränken, das Aufwischen von ausgeschütteten Flüssigkeiten sowie das Zerlegen von Kartonschachteln zu erledigen. Selbst das Falten von Kleidungsstücken stellt für Eve kein Problem dar. Dank kontinuierlicher Updates und eines KI-Modells, das es ihm ermöglicht, menschliche Handlungen zu beobachten und zu erlernen, hat Eve seit unserem letzten Bericht über ihn auf der Robotikplattform erhebliche Fortschritte gemacht.
Mit einer Höhe von 1,86 Metern und einem Gewicht von 86 Kilogramm kann Eve nach einer vollständigen Aufladung bis zu 6 Stunden lang arbeiten und ein Gewicht von bis zu 15 Kilogramm tragen. Derzeit ist Eve jedoch ausschließlich für kommerzielle Zwecke erhältlich.
Diese Entwicklung unterstreicht den zunehmenden Einsatz humanoider Roboter in verschiedenen Bereichen und lässt die Vision eines Alltagslebens mit Robotern immer realistischer erscheinen. Die Investitionen vieler Tech-Konzerne, darunter auch OpenAI, zeigen das gesteigerte Interesse und die Zuversicht in die Zukunft dieser Technologie.
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